- Kalte und unruhige Nacht im Bus überlebt
- Ankunft in der zweitgrössten Stadt Argentiniens: Córdoba
- Rundgang durchs Stadtzentrum, welches unter dem Schutz der UNESCO steht
Ausgerechnet zwischen 2-3 Uhr ist der Strassenzustand ziemlich ruppig. Anstatt erfolglos zu versuchen erneut einzuschlafen, entscheide ich mich noch etwas zu lesen. Gegen 4 Uhr komme ich nochmals zu etwas unruhigem Schlaf. Die Klimaanlage läuft einmal mehr auf Hochtouren, phasenweise zeigt das Display frostige 17 Grad an. Glücklicherweise haben wir diesmal für die Nacht auch eine Decke, sowie ein bequemes Kissen bekommen.
Nichtsdestotrotz fühlen wir uns am morgen alles andere als erholt und ich habe mich gehörig erkältet. Nach Panetone und Fruchsaft erreichen wir gegen 11 Uhr zweitgrösste argentinische Stadt: Córdoba. In der – mit Agglomeration – über 1.7 Millionen-Stadt leben über 150’000 Studenten und sie gilt industrielles und kulturelles Zentrum Zentralargentiniens.
Unweit der zentralen Plaza San Martín haben wir ein AirBnB-Apartment gefunden, wo wir die nächsten zwei Nächte bleiben werden. Die Taxis fahren hier mit Gas und wollen uns nicht zu Viert transportieren, weshalb wir deren zwei benötigen. Was bei einem Preis von keinen 3 Franken aber keine grosse Rolle spielt. Das Apartment in einem Hochhaus ist wie so oft modern gebaut und eingerichtet, bei genauerer Betrachtung fallen aber diverse Mängel auf. Entspricht halt nicht unserem gewohnten Qualitätsstandard!
Nach der dringend benötigten Dusche, Handwäsche und etwas Erholung marschieren wir los in Richtung autofreiem Zentrum, wo auch viele der alten Kolonialbauten zu finden sind, welche der Stadt die UNESCO-Auszeichnung als Weltkulturstätte eingebracht haben. Vorherrschend sind zahlreiche Kirchen wie die Kathedrale und der Manzana de los Jesuitas – der Block der Jesuiten. In der Touristeninformation möchten wir einen Mietwagen für morgen organisieren, was wegen der Festtage so kurzfristig leider nicht möglich ist. Immerhin können wir eine private Tour buchen, welche uns morgen zum Nationalpark Quebrada del Condorito fahren wird. Bei dieser enormen Hitze von über 35 Grad und in unserem Zustand ist und nicht mehr gross nach Sightseeing zumute. Wir machen uns auf die Suche nach einem Restaurant, was sich am Stephanstag als äusserst schwierig herausstellt. Schliesslich werden wir bei einem kleinen Imbiss doch noch fündig.
Nach dem wir in einem weiteren kleinen Nischenladen US-Dollar in Pesos gewechselt haben, machen wir uns auf die Rückweg zum Apartment und gehen früh ins Bett.