- Faszinierende Aussicht am Zabriskie Point geniessen
- Badwater: den tiefsten Punkt der westlichen Hemisphäre besuchen
- Calico Ghosttown unterwegs ansehen
- Weiterfahrt durch die Mojave Wüste nach Joshua Tree
Erneut stehen wir früh auf und frühstücken in den ersten Sonnenstrahlen. Sofort wird es wieder unangenehm warm. Wir fahren los zum vielfotografierten Zabriskie Point, wo uns ein steifer warmer Wind um die Ohren weht. Danach fahren wir auf dem Highway 178 (auch Badwater Road) in südlicher Richtung zum Devils Golf Course. Bizarr anmutende Steine bedecken hier den ganzen Talboden. Weiter gehts zum Badwater Basin, dem tiefsten Punkt Nordamerikas, ja gar der westlichen Hemisphäre. Solche Depressionen können nur an extrem trockenen Orten entstehen, ansonsten würden sie mit Wasser volllaufen. Wir befinden uns 85.5 m unter dem Meeresspiegel! Der See ist praktisch komplett ausgetrocknet und der aufgebrochene Boden von weissen Salzkristallen bedeckt.
Wir fahren weiter gen Süden entlang des Tals. Die Landschaft verändert sich nur unwesentlich, alles ist weiterhin staubtrocken und scheinbar leblos. Das hier trotzdem eine beachtliche Anzahl spezialisierter Pflanzen und Tiere überleben kann und selbst Indianer und Mormonen den Ort bewohnt haben ist schon faszinierend. Die Strasse führt nun wieder hoch in die Berge bis ins trostlose Shoshone. Von dort führt unser Weg weiter über Baker Richtung Barstow. Kurz davor biegen wir ab nach Calico. Einem restaurieren und touristischen Westernstädtchen aus den 1880er Jahren. In den meisten Gebäuden befinden sich denn auch unterschiedlich originelle Souvenirshops. Die Stadt liegt schöngelegen am Berg, aus welchem vorwiegend Silber in gewalitgen Mengen gefördert wurde. Innert weniger Jahre nach der Gründung zählte die Stadt 1200 Einwohner und war ein sogenanntes Boomtown. Beim Zusammenbruch des Silberpreises wurde die Stadt denn auch schnell wieder verlassen. Bereits seit den 1950er Jahren wird hier aber restauriert und gepflegt. Jedenfalls eine nette Unterbrechung während der langen Fahrt.
Die weitere Strecke führt uns durch die staubige Mojave Wüste. Vereinzelt wird Sand aufgewirbelt und die Gegend wirkt wenig einladend und lebensfeindlich. Erst kurz vor Joshua Tree kommen wimmer mehr gleichnamige Bäume in Sicht. Jetzt in der Abendsonne wirken die Silouetten der bizarren Yuccas wunderbar. Bei der Suche nach einem Campground landen wir bei einem kleinen Festival. Hier duschen wir, speisen lecker indisch und zelten kostenlos nebenan.