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Zu Gast bei Carl und Judy und an der Greatest Outdoor Show on Earth

  • Fahrt nach Calgary
  • Frühstück bei Tim Hortons
  • Shopping-Stopp im enormen Chinook Center
  • Wiedersehen mit Carl und Judy
  • nachmittags mit der LRT-Bahn zum Stampede-Ground
  • Grandstandshow verfolgen mit den spektakulären Planwagen-Rennen
  • Tented Cowboys Party bis morgens um 2 Uhr



Wir starten früh und packen zum letzten Mal gemeinsam unsere Sachen. Es geht zügig raus aus dem Banff Nationalpark, vorbei an Canmore, hinaus in die Weiten der Prärie. Gegen 10 Uhr erreichen wir die Vororte Calgarys. Dort lässt auch der langersehnte Tim Hortons nicht lange auf sich warten. Bei der kanadischen Fastfood-Kette gilt es noch Wettschulden von unserer letzten gemeinsamen Reise nach Alaska zu begleichen. Worum es bei der Wette damals genau ging, wissen wir leider nicht mehr. Möglicherweise welche Fastfood-Kette wir als erstes erblicken würden. Nach Kalorienbomben wie Eiskaffe mit gesüsstem Rahm, frittiertem und enorm süssem Gebäck oder einem Donut ist jeder von uns fürs Erste gesättigt. Der Laden scheint eine echte Goldgrube zu sein. Jedenfalls stauen sich die Autos beim Drive-Through beinahe zurück zur Strasse und auch an der Theke heisst es sich in Geduld üben.


Nächster Stopp in der Millionenmetropole ist der gigantische Shopping-Komplex Chinook Center. Schliesslich muss jeder von uns noch ein sauberes Paar Jeans und andere Mode-Souvenirs haben. Praktisch alle namhaften Labels haben hier eine Filiale. Die zwei Stunden reichen nur um einen Bruchteil des riesigen Komplexes zu durchstöbern. Aber es reicht um die nötigsten Einkäufe zu tätigen.


Jetzt lassen wir uns vom GPS zielsicher zu Carl und Judy führen. Die beiden sind alte Freunde meiner Eltern. Über die Jahre haben wir sie an den Reunions immer mal wieder getroffen. Die nächsten paar Tage können wir bei Ihnen wohnen. Nach so langer Zeit haben wir uns natürlich einiges zu erzählen. Nach einer Dusche werfen wir uns ins mitgebrachte Outfit: Das urschweizerische Edelweisshemd.


Gegen 4 Uhr fährt uns Carl zur LRT-Station, von wo aus wir mit der Bahn zu den Stampede Grounds fahren. Mit unseren Tickets für die abendliche Grandstand Show erhalten wir gratis Eintritt auf das Festgelände. Wir stürzen uns ins Getümmel und bald in ein erstes Bier. Was uns von waschechten Cowboys nun noch unterscheidet ist der fehlende Hut, welcher hier auf keinen Fall fehlen darf. Unsere Two-Day-Thrill-Tickets beinhalten diverse Rabattcoupons, Tickets für die heutige Abendshow sowie fürs morgige Rodeo. Nach einer Verpflegung gehts bereits zur Grandstand Show. Die Plätze für die von Rennpferden gezogenen Planwagen-Rennen (Chuckwagon-Race) sind gut.


Anschliessend wird von einem achträdrigen Monstertraktor eine ganze Bühne vors Publikum gezogen. Die Show nimmt seine Fortsetzung in einer unerwarteten modernen– unserem empfinden nach zu modernen – Show. Klassische Elemente wie Country werden hier mit Beatboxern, Stepptanz und vielem anderem vermischt. Darauf besuchen wir den Nachtclub Cowboys, bzw. das riesige Festzelt, welches während der Stampede gleich nebenan steht. Die stattlichen 25 Dollar Eintritt ist dieses Erlebnis dennoch wert. Das topt selbst die grössten Festivalzelte in der Schweiz. Unsere Shirts werden des öfteren begutachtet und wir erhalten einige Komplimente. Im Kontrast zu den vielfach traditionell gekleideten Boys tragen die einheimischen Girls bevorzugt möglichst spärllch Stoff. Wir verbringen einen unterhaltsamen Abend in dieser Masse von Leuten zu viel moderner Countrymusik. Um Mitternacht berechen bei der Kanadischen Nationalhymne dann alle Dämme. Jeder und jede zieht seinen Hut und es wird inbrünstig mitgesungen. Eine grandiose Atmosphäre, die auch uns unter die Haut geht. Nationalstolz kann und wird hier freier gelebt als bei uns. Um 2 Uhr macht das Zelt dann dicht und wir begeben uns auf die Suche nach einem Taxi, welches uns zu Carl und Judy bringt.

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Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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